Worum es geht
Ein wirklich spannendes und wichtiges Thema ist unser 4. Kapitel über Social Media. Wir immer haben wir Euch die wichtigsten Begriffe ins Lexikon gepackt und dazu die Links zu einigen Erklärvideos.
Mehr als bei vielen anderen Themen gilt: Sprecht drüber, macht ein kleines Familienquiz draus und schaut nach, ob Ihr die Dinge in den Videos kennt, könnt und bei Euch umgesetzt habt. Wir haben Euch diesmal sogar eine Familienaufgabe ins Lexikon gepackt.
Eigentlich sollte man sich erst frühestens ab 13 Jahren in den sozialen Medien tummeln, aber vielleicht versucht Ihr es vorher schon mal mit einem privaten Profil z.B. auf Instagram, was Ihr als Familie nutzt und mit Inhalten füllt.
Egal wie Ihr es macht. Passt auf, in den Social Media Kanälen sind eine Menge Dinge unterwegs, die nichts für Kinderaugen, Kinderohren und schon gar nicht für Kinderseelen sind.
Wo du die Inhalte findest:
Profil
Dein Social Media Profil ist wie Deine digitale Visitenkarte. Ähnlich wie Du vielleicht an deiner Zimmertür ein kreatives Namensschild und Bilder anbringst, gestaltest du auf Facebook, Instagram Dein Profil, indem Du dort Informationen über Dich, Fotos und Interessen teilst. So kann man sich gleich ein erstes Bild über Dich machen. Aber Vorsicht mit Deiner Privatsphäre.
Posting
In Social Media kannst du Texte, Bilder oder sogar Videos teilen, die dann für andere Leute in Deinen Profilen sichtbar werden. Das nennt man dann „etwas posten“. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet tatsächlich „etwas zur Post bringen, abschicken“. Was du postest, entscheidest Du, das können Videos von Dir, Bilder von deinem Haustier oder eine Geschichte aus Deinem Urlaub sein. Aber denk dran, normalerweise kann man Deine Posts auch kommentieren und das muss nicht immer was Gutes sein.
Follower
Das sind die Menschen, die Dir in Social Media folgen und mit Dir „befreundet“. Sie können also sehen, was Du dort postest und machst. Gut, wenn es wirklich Deine Freunde sind, dann sollen die auch gerne wissen, was bei Dir alles passiert. Doof, wenn es wildfremde Menschen sind, die Dir folgen und Dich vielleicht gar nicht leiden können. Klingt verrückt, ist es auch. Deshalb überlegt Dir gut, wem du die Erlaubnis gibst, Dein Social Media Follower zu sein.
Like
Ein Like ist eine digitale Zustimmung oder Anerkennung für einen Post oder anderen Beitrag in den sozialen Medien. Es ist vergleichbar mit Applaus für eine gute Leistung oder einem Daumen hoch für etwas, das Dir gefällt. Aber auch hier gibt es eben nicht nur „Daumen hoch“ sondern auch „Daumen runter“ wenn Dein Beitrag jemand nicht gefällt. Ist wie im echten Leben, nur leider trauen sich Menschen in Social Media viel krasser, schneller und auch gemeiner etwas negativ zu bewerten als im echten Leben.
Familienaufgabe: Diskutiert mal darüber, warum das wohl so ist?
Teilen
Wenn Du einen Beitrag in den sozialen Medien gut, lustig oder wichtig findest, dann kannst du dafür sorgen, dass ihn noch mehr Menschen, insbesondere Deine Freunde und Follower sehen können. Dazu gibt es zu jedem Beitrag ein Symbol, auf das man klickt, um ihn zu teilen oder zu reposten. Das ist dann so ähnlich, wie wenn du ein großartiges Buch empfiehlst und es an deine Freunde weitergibst.
Hashtag
Ein Hashtag ist ein Keyword, ein „Schlüsselwort“ oder sagen wir einfach ein wichtiges Wort. Um daraus ein Hashtag zu machen, setzt Du ein „#“ davor. Er wird verwendet, um Beiträge zu einem bestimmten Thema zu gruppieren, zu kennzeichnen und damit bei Online-Suchen besser auffindbar zu machen. Ungefähr so wie die Regalschilder im Supermarkt, die Dir helfen ähnliche Produkte leichter zu finden.
Feed
Dein Feed ist eine ständig aktualisierte Liste von Beiträgen von Freunden und Seiten, denen du folgst. Feed kommt aus dem Englischen und bedeutet Futter. Und genauso ist es, der Feed füttert Dich die ganze Zeit mit Dingen, die für Dich interessant sein könnten.
Woher er das weiß? Dazu haben wir ein Video für Euch gefunden.
DM (Direct Message)
Alle Social Media Plattformen haben in der Regel eine Funktion für DM, also direkte Nachrichten, die Du an jemanden schicken kannst. Die funktionieren dann wie sogenannte Messenger-Dienste über die wir in der nächsten Folge sprechen. Aber so viel schon mal heute. Wenn Du jemand zu Deinem Geburtstag einladen willst, kannst Du einen Post in Deinem Social Media Profil machen. Dann lesen es aber auch Leute, die Du vielleicht nicht einladen willst. Wenn Du das verhindern willst, dann schick Deine Einladung nur per Direct Message an deine Wunschgäste.
Emoji
Emojis sind in der Online-Welt kleine bunte Symbole, die Gefühle ausdrücken. Du kannst sie verwenden, um zu zeigen, ob Du lachst, glücklich oder überrascht bist, ähnlich wie Du deine Gefühle mit Gesichtsausdrücken zeigst. Aber auch hier heißt es: Aufgepasst! Denn nur Emojis zu verschicken, denn viele Menschen wissen gar nicht genau, was Emojis bedeuten. Daher haben wir hier mal eine Übersicht über die wichtigsten Emojis für Euch.
Story
Neben Posts oder Beiträgen kann man vor allen Dingen auf Facebook und Instagram sogenannte Stories veröffentlichen. Eine Story ist ein kurzes Video oder Bilder, die nach 24 Stunden verschwinden. Das ist wie ein kleines Tagebuch, in dem du Highlights deines Tages teilst. Vielen denken, das geschieht ohne bleibende Spuren, also macht keinen digitalen Fußabdruck. Stimmt leider auch wieder nicht ganz, denn man kann die Stories auch in seinen Profil-Highlights dauerhaft sichtbar machen und wer das unbedingt will findet auch Möglichkeiten die Inhalte für sich zu speichern.
Filter
Filter sind Effekte, die du auf Fotos anwenden kannst, um sie lustiger oder cooler aussehen zu lassen. Stell Dir vor es ist wie Make-Up wenn man sich schick macht oder Schminke zu Karneval. Wenn du willst, kannst du damit total anders aussehen. Viele Menschen nutzen diese Filter in Social Media, um ihrer Meinung nach besser auszusehen als im echten Leben. Das kann sicher manchmal ganz lustig sein, löst aber keine Probleme mit dem Aussehen. Deshalb gilt auch hier wieder: Redet drüber, besprecht was es mit Euch macht und warum ihr vielleicht glaubt mit solchen Fotofiltern besser aussehen zu wollen.
Cybermobbing
Cybermobbing ist, wenn jemand im Internet gemein oder gemein zu anderen Menschen ist. Das kann bedeuten, dass jemand unangenehme Dinge über dich schreibt, dir böse Nachrichten schickt oder peinliche Fotos von dir verbreitet, um dich traurig oder wütend zu machen. Es ist, wie wenn jemand auf dem Schulhof schlecht über Dich redet, nur stattdessen passiert es online. Und du kannst Dich anders als auf dem Schulhof nicht dagegen wehren. Wenn das dir oder Deinen Freunden passiert, ist es wichtig, es einem Erwachsenen zu erzählen, damit sie Dir oder Euch helfen können.
Blockieren
Und wenn sich jemand öfter schlecht auf Deinem Social Media Profil benimmt, dann muss Du jemanden blockieren. Das bedeutet, dass Du diese Person daran hinderst, deine Beiträge oder dein Profil zu sehen, Deine Beiträge zu kommentieren oder sie zu teilen. Wenn du jemanden im echten Leben nicht mehr magst, sagst du das der Person ja auch und brichst den Kontakt ab.