13. Oktober 2023

#5 Messengerdienste – „Nachricht von Dad“

Worum es geht

Woow, wir sind schon im 5. Thema von Mensch Digi! Diesmal geht’s um Messenger-Dienste. Also Apps, mit denen Ihr Nachrichten verschicken oder erhalten könnt.
Hier gibt es viele unterschiedliche Angebote, manche sind besser und sicherer als andere. Deshalb schaut Euch gemeinsam genau an, was Ihr in Eurer Familie nutzen wollt.
Und wenn Ihr schon in den ersten vier Themen dabei wart, dann wisst Ihr: Sprecht drüber, macht ein kleines Familienquiz draus und schaut nach, ob Ihr die Dinge in den Videos kennt, könnt und bei Euch umgesetzt habt.

Wo du die Inhalte findest:

Podcast

House of Digi

Messenger-Dienst

Diese Dienste sind sowas wie Briefträger oder Paketboten im Internet. Sie sorgen dafür, dass Du Nachrichten versenden oder erhalten kannst. Das können kurze Textnachrichten oder aber ganze Nachrichtenpakete mit Bildern, Texten oder Videos sein. Es gibt ganz viele verschiedene Angebote, aber eigentlich keine, die wirklich für Kinder geeignet und sicher sind. Die meisten Dienste wie WhatsApp, Messenger oder Telegram sind erst ab 16 Jahre empfohlen. Signal kann mit Einwilligung der Eltern ab 13 Jahren genutzt werden. Einer der wenigen sicheren Anbieter für Kids ist Threema www.threema.ch, der aber kaum verbreitet ist und Geld kostet.

Status

Status hat tatsächlich verschiedene Bedeutungen. Grundsätzlich bedeutet es „Zustand“ und ist grundsätzlich wie eine kleine Nachricht, die zeigt, was du gerade machst. Es ist, als würdest du ein Schild an deine Tür hängen, auf dem steht, ob du beschäftigt, glücklich oder traurig bist, damit deine Freunde wissen, wie es dir geht.
Beim Messenger-Dienst WhatsApp gibt es aber auch die Funktion „Status“, die es ermöglicht Bilder oder Videos zu posten, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. So wie Stories auf Social Media.

Kontaktliste

Als es noch kein Internet gab und der einzige „elektronische“ Austausch das Telefon war, hatte eigentlich jeder zu Hause ein Telefonbuch. Diese Funktion hat heute Deine Kontaktliste, in der Du die Namen und Profilbilder deiner Kontakte findest. Zusätzlich kannst du damit leicht sehen, wer online ist und wem du Nachrichten schicken möchtest.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Wenn schon Messenger-Dienste, dann sollten sie zumindest verschlüsselt sein. Wie mit einem Geheimcode, den nur du und der Empfänger Deiner Nachricht haben, um sie vor den Augen und Ohren anderer zu schützen. Wenn ihr Ende-zu-Ende-verschlüsselte Nachrichten sendet, bedeutet das, dass niemand auf dem Weg zwischen euch die Nachrichten lesen kann.

Echtzeit

Wenn du in Echtzeit chattest, ist es so, als ob du und deine Freunde euch in einem Raum befindet und euch sofort hören könnt. Nachrichten werden direkt gesendet und empfangen, ähnlich wie wenn ihr miteinander sprecht. Es gibt keine Verzögerung oder Wartezeit.

Push-Nachrichten

Wenn du Push-Nachrichten erhältst, bekommst Du – je nach Einstellung auf deinem Rechner, Tablet oder Smartphone – kleine Hinweise wie zum Beispiel das berühmte „Pling“, die dir zeigen, dass du eine neue Nachricht erhalten hast. Sie pushen, also „stoßen“ dir die Nachricht, ähnlich wie ein Freund dich sanft antippt, um dir zu sagen, dass er dir etwas Wichtiges mitteilen möchte.

E-Mail

Viele gerade jüngere Menschen halten E-Mails für nicht mehr zeitgemäß. Zu langsam, zu umständlich. Aber E-Mails sind wie digitale Briefe, die du über das Internet an Freunde oder Familie senden kannst. Man braucht nicht die gleiche App oder das gleiche Programm, man hat mehr Möglichkeiten eine E-Mail zu gestalten (Schrift, Formatierung, Absendersignatur), damit sieht sie einfach mehr aus wie ein echter Brief.

Gruppenchat

Chatten heißt aus dem Englischen übersetzt „plaudern, quatschen“. Somit bedeutet Gruppenchat, dass alle Gruppenmitglieder gleichzeitig miteinander sprechen können. Alle schreiben Nachrichten in denselben Chat, und jeder kann sehen, was die anderen schreiben. Es ist, als würdet ihr alle gemeinsam reden, nur eben online.

Videochat

Die meisten Messenger-Dienste haben die Möglichkeit auch miteinander zu telefonieren. Per Audio (Hören) oder Video (Hören und Sehen), was natürlich oft besser ist als sich nur Textnachrichten zu schicken. Und oft auch für weniger Missverständnisse sorgt. Auch diese Chats sind als Gruppe möglich, so dass sich viele Menschen gleichzeitig unterhalten und sich dabei sogar sehen können. Vorteil: Wenn der Messenger-Dienst kostenlos ist, kann man auch kostenlos telefonieren.

GIF

GIF bedeutet „Graphics Interchange Format“ was man in etwa mit „Bilder austauschen“ übersetzen kann. GIFs sind wie kleine, lustige Filmclips oder Animationen, die Du in Nachrichten verwenden kannst, um Dinge auf eine unterhaltsame Weise darzustellen. Es ist, als würdest du kurze Comic-Filme in deine Unterhaltungen einfügen.

Ein- und Ausloggen

Sich einloggen ist wie die Tür zu deinem Messenger-Dienst öffnen, damit du Nachrichten senden und empfangen kannst. Sich auszuloggen ist wie die Tür wieder zu schließen, wenn du fertig bist, damit niemand anders auf deinen Messenger zugreifen kann. Wenn du ausgeloggt bist, können auch Deine Kontakte sehen, dass Du nicht online bist und wahrscheinlich nicht gleich auf eine Nachricht antworten wirst.

Cybermobbing

Cybermobbing ist, wenn jemand im Internet gemein oder gemein zu anderen Menschen ist. Das kann bedeuten, dass jemand unangenehme Dinge über dich schreibt, dir böse Nachrichten schickt oder peinliche Fotos von dir verbreitet, um dich traurig oder wütend zu machen. Es ist, wie wenn jemand auf dem Schulhof schlecht über Dich redet, nur stattdessen passiert es online. Und du kannst Dich anders als auf dem Schulhof nicht dagegen wehren. Wenn das dir oder Deinen Freunden passiert, ist es wichtig, es einem Erwachsenen zu erzählen, damit sie Dir oder Euch helfen können.

Lesebestätigung

In den meisten Messenger-Diensten gibt es Symbole, die zeigen, ob Deine Nachricht vom Empfänger gelesen worden ist. Das können die berühmten „blauen Haken“ bei WhatsApp oder ein klitzekleines Foto bei LinkedIn oder dem Facebook-Messenger sein. Aber Vorsicht: Bei WhatsApp lassen sich die Lesebestätigungen abstellen oder sogar austricksen, weil viele Menschen das als „Überwachung“ empfinden.

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